Hinweis: Zur Wiedergabe der Vorlesen-Funktion wird der Dienst von LinguaTec GmbH verwendet. Mit Aktivierung des Vorlesen-Buttons erteilen Sie Ihre Einwilligung darin, dass LinguaTec möglicherweise Ihre Nutzerdaten erhebt, nutzt und weiterverarbeitet.

Der 11.2. ist Europäischer Tag des Notrufs 112

So setzen Sie einen Notruf richtig ab.

© ProPK

Der Rettungsdienst bildet die notfallmedizinische Verbindung zwischen Gefahrenabwehr und Gesundheitswesen und umfasst neben der schnellen medizinischen Versorgung in Notfällen und Unfällen sowie Hilfe durch Feuerwehr z. B. bei Bränden weitere vielfältige wichtige Aufgaben. Zum Tag des europäischen Notrufs 112 beantworten wir die wichtigsten Fragen und erklären, wie Sie einen Notruf richtig absetzen.

Was ist der Rettungsdienst und was sind seine Aufgaben?

Der Rettungsdienst bietet in erster Linie die schnelle medizinische Hilfe bei Notfällen, Unfällen und akuten Erkrankungen und rettet damit Leben und will durch erste Hilfe weitere Schäden vermeiden und die Gesundheit erhalten. Der Rettungsdienst befördert aber z.B. auch Erkrankte, Verletzte oder sonstige hilfsbedürftige Personen, die keine Notfallpatientinnen oder -patienten sind und einer medizinisch-fachlichen Betreuung durch Fachpersonal bedürfen.

 

Welche Aufgaben hat die Feuerwehr?

Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig und umfassen weit mehr als „nur“ das Löschen von Bränden oder den vorbeugenden Brandschutz: Die Feuerwehr leistet auch technische Hilfe, Gefahrguteinsätze, ist zuständig für die Rettung aus Höhen und Tiefen sowie für die Wasserrettung und in vielen Städten ist sie auch Teil des Rettungsdienstes. Außerdem unterstützt die Feuerwehr auch im Katastrophenschutz.

 

Wann sollte man den Rettungsdienst alarmieren?

Wählen Sie die 112 bei Unfällen oder wenn sich jemand in einer akuten, potenziell sogar lebensbedrohlichen Notlage befindet, z. B. bei Bewusstlosigkeit, allergischem Schockreaktionen oder bei Anzeichen für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Auch wenn es brennt, ist die 112 die richtige Notrufnummer oder wenn die Situation unklar ist, aber lebensbedrohlich sein könnte.

Der Notruf kann europaweit in 44 Ländern unter der 112 rund um die Uhr vom Festnetz und vom Mobiltelefon alarmiert werden. Bei der Alarmierung vom Handy, sendet das Handy automatisch den Standort des Telefons an die Leitstelle, so können die Einsatzkräfte Sie im Notfall schnell ausfindig machen.

 

Wie setzt man einen Notruf richtig ab?

Bei der Notrufzentrale bzw. Leitstelle werden durch geschultes, oft mehrsprachiges Personal alle wichtigen Informationen abgefragt. Wichtig ist vor allem, Ruhe zu bewahren, um die wichtigsten W-Fragen zu klären. So können die Rettungskräfte die für die jeweilige (Not-)Situation erforderlichen und geeigneten Rettungsmittel wählen und einsetzen.

Wenn Sie einen Notruf absetzen, orientieren Sie sich am besten an den fünf W-Fragen, um die wichtigsten Informationen für den Einsatz des Rettungsdienstes und der Feuerwehr mitzuteilen:

  • Wo hat sich der Unfall ereignet?
  • Wer ruft an?
  • Was ist genau geschehen?
  • Wie viele Personen sind betroffen/verletzt?
  • Warten auf Rückfragen. Ggf. werden von der Leitstelle weitere Fragen gestellt, z. B. Art der Verletzungen oder nach vorliegenden Symptomen oder ob die verletze Person ansprechbar ist. Warten Sie etwaige Rückfragen ab und legen Sie erst auf, wenn alle Fragen geklärt sind.

In manchen Fällen erfolgen durch das Leitstellenpersonal telefonische Hilfestellungen bzw. unterstützende Anleitungen für erste Hilfe, bis die Rettungssanitäter oder der Notarzt eingetroffen ist.

 

Weitere wichtige Notrufnummern in Deutschland

Polizeinotruf 110

Die Polizei ist 24 Stunden an sieben Tagen die Woche das ganze Jahr für Sie und Ihre Sicherheit da. Rufen Sie die Polizei unter 110 in akuten Gefahrensituationen, z. B. wenn Sie bedroht werden, von Gewalt oder einer Straftat betroffen sind. Auch, wenn Sie beobachten, dass andere in solche Situationen geraten oder wenn Sie nur vermuten, dass eine Gefahrensituation vorliegen könnte, ist die Polizei der richtige Ansprechpartner.

 

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Die Kurzwahl 116117 verbindet Sie mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst und ist für Fälle vorbehalten, die umgehend ärztliche Hilfe erfordern, aber nicht lebensbedrohlich sind und wenn die normalen Praxen geschlossen sind.

 

Giftnotruf

Bei akuten Vergiftungserscheinungen oder bei Verdacht auf Vergiftung sind die Giftnotrufzentren 24 Stunden erreichbar.

Eine Übersicht der Giftnotrufzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie hier:

Übersicht Giftnotrufzentralen